Sibylle Ruppert
/ Kunsthalle Gießen

Die Werke der Frankfurter Künstlerin Sibylle Ruppert (*1942, †2011) offenbaren unterdrückte Begierden und Ängste. Körper bedrohen einander, zerreißen und durchdringen sich, um zu neuartigen, grotesken Wesen zu verschmelzen, welche die Grenzen zwischen Innen und Außen, Mensch und Tier, oder auch zwischen den Geschlechtern transzendieren. Inspiriert von Marquis de Sade, dem Surrealisten George Bataille oder HR Giger schafft Ruppert mit dichten, detailreichen Zeichnungen Bildwelten, die sich gleich einem Labyrinth immer wieder neu entfalten. Ironische Brechungen zeigen dabei mitunter auch komische Momente im Abgründigen auf. Die Ausstellung mit Werken aus einer Gießener Privatsammlung zeigt zudem erstmals eine bisher kaum beachtete Facette Rupperts Œuvres, ihre Auseinandersetzung mit Comics.

 

The work of Frankfurt artist Sibylle Ruppert (*1942, †2011) reveals repressed desires and fears. Bodies threaten each other, rip apart and penetrate one another to merge into novel, grotesque beings that transcend the boundaries separating inside and outside, human and animal, or even between the sexes. Inspired by Marquis de Sade, the surrealist George Bataille or HR Giger, Ruppert creates pictorial worlds with dense, detailed drawings that unfold time and again like a labyrinth. At times, ironic breaks reveal comical moments of the abysmal. The exhibition with works from a private collection in Giessen will also present a facet of Ruppert's oeuvre that has scarcely been considered until now: her engagement with comics.

 

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